(...) Doch ist das diesjährige Festival (Ars Electronica 2005, Anm.) als ein Meilenstein in der Geschichte der computertechnisch inspirierten Kunst zu werten. (...) Sie (Ursula Hentschläger und Zelko Wiener, Anm.) lassen das aktuelle Informations-Zeitalter auf eine antike Mythenwelt prallen, zeigen Götter neben Spritzbeton und verwehen alles zu Bits und Pieces. Um daraus so etwas wie die metaphysische Obdachlosigkeit der Gegenwart abzuleiten? Egal wie: Die Künstler setzen an, sich aus der Bevormundung und Umklammerung durch Technik zu befreien, in der sie lange Zeit wie in Duldungsstarre verharrten. (...). Man kann hinter dem sich daraus logisch ableitenden Synkretismus in den Formen aber auch den Willen zur Wiedererlangung der künstlerischen Souveränität über die Mittel erkennen. (...).
Bernd Graff > Süddeutsche Zeitung 9/2005

(...) Es ist ein erstaunliches Sinneserlebnis: Mehrere jahrtausend alte Marmorstatuen erscheinen in kolorierter, digitaler Fluidität und wiegen sich im Kontrast zu der von Stahldrähten durchzogenen Betonstruktur. Selbst Schutthaufen und Steinklötze bestechen hier im intensiven Spiel mit Licht und Schatten durch Ästhetik. (...). Kein aufgezwungener Anachronismus, sondern eine bemerkenswerte Sensibilisierung für kulturellen Wandel in einem durch Synchronismus geprägten globalen Dorf.
Martina Pfeiler > artmagazine.cc 5/2004

(...) Diese Seite gehört sicherlich zum besten, was das Web derzeit zu bieten hat, und man muss sich Zeit nehmen für die Fülle, die hier versammelt ist. (...). Als Beispiel nur die Abteilung "Phantasma": Thema hier ist die Vergangenheit, das Vergehen, die merkwürdige Beharrungskraft verschütteter, aufgegebener Dinge, die eigentlich vergessen sind und sich doch unverhofft wieder zeigen. (...). Dies nur ein Eindruck – man muss das auf sich wirken lassen und kann dann auch verstehen, was in einem der theoretischen Texte zur Medienästhetik gesagt wird, die auch Teil der Webseite sind: Der ideale Moment der Mediatisierung ist der, da der Nutzer selber Teil des Mediums wird.
Oliver Rehlinger / RBB online 7/2004


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