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Ursula Hentschläger
Der Informationsbegriff
1999
Wird Information als eigen-
ständige Entität betrachtet, so
bedeutet dies vorerst, dass Information an sich ist und dies
ohne äußere Einfluß-
nahme (natürlich).
Wird Information jedoch in ihrem
Zusammenhang mit Verstehen und / oder Bedeutung gelesen, so
stehen hinter der Information diejenigen, die Information
produzieren (künstlich).
Diese grundsätzliche Unter-
scheidung ist bis auf die Ebene der
algorithmischen Darstellung nachzuvollziehen und betrifft
demzufolge auch wesentlich die Ebene der Entwicklung.
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HINTERGRUND
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Vom Bit zum Qubit.
Online -Essay, in:
www.zeitgenossen.com/binaryartsite 2000
Mit der Entdeckung der Information als neue
wissenschaftliche Größe kam es in der ersten
Hälfte unseres Jahrhunderts zur Etablierung einer dritten
Entität: Materie, Energie und Information sind seitdem
untrennbar verknüpft; nicht zuletzt deshalb, weil
Information immer entweder die eine oder andere
Größe als Träger benötigt. Der
Mathematiker Norbert Wiener entwickelte dazu 1948 die
Kybernetik als wissenschaftliche Disziplin zwischen
verschiedenen Einzelwissenschaften und gab ihr Namen,
Definition und Theorie. Während die Informationstheorie
das präzise Maß für den Informationsgehalt und
als seine Einheit das "Bit" festlegte, wurden mit
Hilfe der Automatentheorie die ersten Computer gebaut.
Computer sind im Sinn kybernetischer
Definition perfekte Automaten: sie nehmen Informationen auf,
speichern, verarbeiten und geben sie neuerlich ab. Die
Automatentheorie führte zur Automatisierung, ohne die
unsere Wirtschaft heute nicht mehr denkbar wäre. Die
Regelungstheorie bildete die Abläufe ab, die innerhalb
dynamischer Systeme auftreten. Die Quantenphysik fand zudem
Ende des 20. Jahrhunderts heraus, dass die kleinste
Informationseinheit nicht nur zwei Zustände kennt, wie sie
in klassischen digitalen Rechnern vorausgesetzt wird, sondern
auch in einer Überlagerung beider Zustände existieren
kann.
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INFORMATION
ALS ENTITÄT
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INFORMATION
ALS MACHT
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STATEMENTS
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